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Milchwerke Schwaben: Geringere Kosten - positives Ergebnis

Die Milchwerke Schwaben haben 2023 einen Rekord bei der Milcheinlieferung erzielt und den Jahresüberschuss gegenüber 2022 um 23 Prozent auf 1,7 Millionen Euro gesteigert.

Fertigungsstraße der Milchwerke Schwaben.
Von Martina Kausch | Fotos: Milchwerke Schwaben

Trotz der ungünstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben die Milchwerke Schwaben 2023 mit einem preisbedingt leicht verminderten Gesamtumsatz von 329 Millionen Euro nahezu an das Rekordergebnis des Vorjahres angeknüpft (333 Mio. Euro). Mit 423 Millionen Kilogramm Milch erzielten die Milcherzeuger einen neuen Anlieferungsrekord im Neu-Ulmer Werk. Der Jahresüberschuss der Genossenschaft stieg um mehr als 23 Prozent auf 1,7 Millionen Euro, so die Genossenschaft.

Wie aus dem in Ulm vorgestellten Geschäftsbericht hervorgeht, haben deutlich geringere Kosten zum positiven Gesamtergebnis der Genossenschaft beigetragen. So verringerte sich der Materialaufwand gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Millionen auf 279,2 Millionen Euro. Der größte Posten in dieser Summe sind die Milchgeldzahlungen an die Milcherzeuger in Höhe von 195,7 Millionen Euro. Des Weiteren umfasst diese Position Milchzukäufe, Beifuhrkosten und Aufwendungen für bezogene Hilfs- und Betriebsstoffe, Zusatzstoffe, Verpackungsmaterial und Energie.

Die Milchwerke Schwaben investierten 2023 rund 7,5 Millionen Euro in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen, darunter eine Photovoltaikanlage und die Erweiterung der Reife- und Puffertanks der Joghurtherstellung sowie diverse Erhaltungs-, Modernisierungs- und Optimierungsinvestitionen.

Auf Grund der größeren Rohstoffbasis erhöhten sich die Absatzzahlen im Bereich Käse und SB-Käse um 2,7 Prozent auf 33.846 Tonnen. Mit 34.946.098 verkauften Kleinbechern Milchreis lag der Absatz in diesem Bereich um 13,9 Prozent über dem Vorjahr. Auch im Bereich Butter legte der Absatz um 3,6 Prozent auf 5.317 Tonnen zu. In dem für die Milchwerke Schwaben klassischen Segment Joghurt und Dessert im 1-Kilogramm- bzw. 800-Gramm-Becher konnte der Verkauf um 22,2 Prozent auf 92.247 Tonnen gesteigert werden.

Für 2024 sollen die Märkte für Milchprodukte bei konstanter Nachfrage stabil bleiben,so Karl Laible, Geschäftsführender Vorstand der Milchwerke Schwaben.

 

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