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Lebensmittelpreise wieder stark gestiegen

Nach neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind die Lebensmittelpreise im Februar 2025 gegenüber Januar um 2,4 Prozent und damit deutlich stärker als im Vormonat Januar (0,8 %) gestiegen.

Von Martina Kausch | Fotos: AdobeStock/drazen

Die Preise für Nahrungsmittel lagen im Februar 2025 um 2,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat, nach  einem Plus von 0,8 Prozent im Januar 2025. Der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln hat sich damit deutlich verstärkt und lag im Februar 2025 knapp über der Gesamtteuerung. Noch deutlicher waren die Nahrungsmittelpreise zuletzt im Januar 2024 gestiegen (um 3,8 % gegenüber Januar 2023). Die Zahlen teilte das Statistische Bundesamt mit.

Von Februar 2024 bis Februar 2025 verteuerten sich vor allem Speisefette und Speiseöle (um 11,9 %), darunter Butter: Hier stieg der Preis um 27,9 Prozent . Auch für Obst ( plus 4,0 %), Gemüse (plus 3,9 %) und Molkereiprodukte (plus 3,7 %) lag die Preiserhöhung weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung.

 Für einige Nahrungsmittelgruppen war auch eine geringere Preiserhöhung zu beobachten, zum Beispiel für Brot und Getreideerzeugnisse (plus 1,1 %) sowie für Fleisch und Fleischwaren (plus 0,2 %).

Bürger stark belastet

Stark schwankende Preise für Dinge des täglichen Bedarfs haben im vergangenen die Jahr Deutschlands Verbraucher mit 73,2 Milliarden Euro belastet. Eine Auswertung von Daten zu 700 Produkten und Leistungen des Statistischen Bundesamtes durch das Finanzinstitut Barclays ergab eine Belastung von 1.754 Euro pro Haushalt. Das war weniger als in den Jahren 2022 (5.000 Euro pro Haushalt) und 2023 (2.268), in denen sich der sprunghafte Anstieg der Inflation infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine bemerkbar machte. Dennoch lagen die Belastungen auch im vergangenen Jahr über dem Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2021 von 1.443 Euro.

 

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