Mit seiner starken Affinität zu Wein und Spirituosen hat Michael Glück bereits vor vielen Jahren seine Weinwelt zu einer ganz besonderen Anlaufstelle für Genießer von Wein und Spirituosen gemacht. Seinen einzigen Markt im rheinland-pfälzischen Rengsdorf, etwa 30 Kilometer nördlich von Koblenz, hat er seit der Übernahme 1984 stetig weiterentwickelt. Für die jüngste Entscheidung, den rund 1.500 Quadratmeter großen Markt einer grundlegenden Modernisierung zu unterziehen, gab es allerdings gewichtige Gründe.
Geordnete Stabübergabe
Einerseits waren die Kühl- und Kälteanlagen in die Jahre gekommen, die immer häufiger notwendigen Wartungsmaßnahmen entsprechend aufwendig und kostenintensiv. Zudem war dem Rewe-Kaufmann klar, dass er das bislang verwendete Kühlmittel künftig nicht mehr nutzen kann.
Noch viel wichtiger war es Michael Glück aber, vor seinem Ruhestand die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen: „Ich werde mich Ende dieses Jahres aus dem operativen Geschäft zurückziehen und die Verantwortung für den Markt meinem Sohn Lukas übergeben. Den Umbau wollte ich ihm aber nicht alleine aufbürden und habe das Projekt deshalb vorgezogen. Außerdem kann man solche Ideen, wie ich sie hatte, als Jungkaufmann einfach nicht umsetzen beziehungsweise gegenüber der Rewe vertreten.“
Drei Wochen lang Großbaustelle
Kein Wunder also, dass Familie Glück den Umbau, dem eine eineinhalb Jahre andauernde Planung vorausging, so schnell wie möglich umsetzen wollte. Pünktlich zum Nationalfeiertag am 3. Oktober war es dann so weit: der Markt wurde gut drei Wochen lang geschlossen und komplett auf den Kopf gestellt. „Wir haben die Bestände heruntergefahren und im Prinzip außer den Fliesen und der Decke alles neu gestaltet. Die einzigen Bereiche, die nicht angetastet wurden, waren die Weinabteilung und die Sushi-Bar“, erzählt Michael Glück von der überaus herausfordernden Umbauphase. Mindestens 50 Handwerker waren dabei jeden Tag vor Ort, von Elektrikern über Schreinermeister bis hin zu Kältetechnikern. Neben den Kühltheken und den Regalen wurden auch die Beleuchtungsanlagen ausgetauscht.
Energiesparende Lösungen
Dass gerade mit den neuen Lichtlösungen nochmals erhebliche Energieeinsparungen erzielt werden konnten, hat Glück besonders überrascht: „Wir hatten bereits vor sechs Jahren auf LED umgestellt und sind damit deutlich effizienter geworden. Mit den neuen Anlagen benötigen wir jetzt nur noch 15 Prozent des Stroms, den wir vorher verbraucht haben.“
Einem weiteren Stromfresser, der Kühlung beziehungsweise Tiefkühlung, wurde ebenfalls der Garaus gemacht. Mit den neuen hocheffizienten Anlagen konnte sich der Stromverbrauch im Bereich Kälte auf 40 Prozent des bisherigen Niveaus reduzieren lassen. Einen deutlichen Platzzuwachs in der Kühlung hat dabei der Bereich rund um vegetarische und vegane Produkte erhalten; die entsprechende Aktionsfläche wurde von ursprünglich 0,75 Meter auf nun fünf Meter erweitert.