Nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn werden Abstandsgebote und verschärften Hygieneregeln noch über Monate gelten. Im LEH haben zahlreiche Märkte Maßnahmen zumeist über manuelle Zählung getroffen, um den Zutritt zum Markt zu beschränken und das Einhalten von Abständen zu gewährleisten.
Verschiedene Anbieter stellen technologische Lösungen vor, mit deren Hilfe Personen gezählt oder Kunden an die Abstandregelung erinnert werden können. Checkpoint Systems bringt beispielsweise mit „Smart Occupancy“ ein neues System auf den Markt, mit dem Einzelhändler die Kundenanzahl in ihren Läden in Echtzeit erfassen und darauf reagieren können. Das System zählt die Anzahl der ein- und ausgehenden Personen und sendet eine Warnung an das Personal, wenn das Geschäft fast die maximale Kapazität erreicht hat.
Ähnlich funktioniert das Frequenzmonitoring von Citymonitor (Weavs GmbH) aus Österreich: Personen werden beim Eintritt oder Verlassen des Marktes gezählt, ist die maximale Kundenzahl erreicht, erfolgt ein Signal.
Für Gebäude mit eindeutigen Ein-/Ausgängen wie Supermärkte, Einkaufszentren, Drogerien und Baumärkte bietet etwa die Artec Technologies AG eine automatisierte Lösung an. Über eine App wird die Personenanzahl im Gebäude mit der zulässigen Anzahl pro Quadratmeter abgestimmt. Die Kommunikation mit den Kunden erfolgt über einen Monitor mit einem Ampelsystem und kurzen Textinformationen, wie viele Personen noch eintreten dürfen - oder mit der Bitte um Geduld, bis jemand den Laden verlässt. Optional lässt sich die Anlage um die Erkennung von getragenen Gesichtsmasken erweitern.
Anbieter Indyme Solutions stellt mit "SmartDome" eine batteriebetriebene Lösung vor, die einer Überwachungskamera ähnelt und zum Beispiel über viel frequentierte Bereiche im Markt installiert werden kann. Eine akustische Nachricht weist Kunden auf den Sicherheitsabstand hin, sobald sich zu viele Personen im Erfassungsbereich befinden.
