Jeder Verbraucher hat Speiseöle im Haus, laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) zu Pandemiezeiten mehr als vor Corona. Doch welche sind ernährungsphysiologisch wertvoll, woran erkennt sie der Verbraucher, und was muss der Händler beachten, wenn er sie im Regal platziert?
Zu diesen Fragen hat Eva-Maria vom Bruch viel zu sagen. Die Ernährungswissenschaftlerin ist als Coach in Unternehmen tätig, um die Kantinenverpflegung zu optimieren, und stellt fest, dass das Wissen über die Öle im Essen bei Konsumenten und im Handel noch ausbaufähig ist.
Das ist kein Wunder, denn spricht man über Öle, spricht man bald über Chemie und zugegebenermaßen komplizierte Prozesse im Körper, in Zellen, bei Stoffwechselprozessen. Trotzdem gibt es Basics, und die kann die 48-Jährige in professioneller Klarheit formulieren. Als Erstes unterscheide man, woraus die Öle hergestellt würden. Sie werden entweder aus Fruchtfleisch gewonnen, wie das bei Olivenöl oder Palmöl der Fall ist, oder aus Kernen beziehungsweise Samen. Rapsöl, Kürbiskernöl oder Leinöl gehören zur letzteren Kategorie.