Acht Real-Märkte werden im kommenden Jahr schließen, aber auch maximal 22 weitere sind in ihrer Existenz bedroht. Wie Real mitteilte, ist das Aus für die Standorte Berlin-Spandau, Duisburg-Süd, Herten-Westerholt, Leißling-Weißenfels, Mönchengladbach-Rheydt, Bitterfeld-Wolfen, Frankenthal und Goslar beschlossen.
Hintergrund für diese Entscheidung ist laut Unternehmen "die in allen Fällen schwierige wirtschaftliche Lage aufgrund sehr hoher Verluste in den vergangenen Jahren. Eine Fortsetzung der Betreibung ist daher unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht vertretbar und könnte den Gesamterfolg der Transformation gefährden." Deswegen sei die Schließung dieser Märkte unumgänglich. Das Unternehmen werde schnellstmöglich mit dem jeweils zuständigen Betriebsrat die Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan aufnehmen.
Nach der Übernahme von Real durch den Finanzinvestor SCP fasst Real-CEO Bojan Luncer zusammen, dass "die Übergabe von 88 Real-Standorte mit dem Unternehmen Kaufland sowie für 53 Real-Standorte mit dem Unternehmen Edeka vertraglich vereinbart" werde. "Zudem stehen wir mit weiteren führenden Unternehmen aus dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel in teils finalen Verhandlungen, mit dem Ziel, auch hier möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern“, so Luncer.